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Neue erstinstanzliche Strafsachen in der Zeit vom 12.02.2024 bis 16.02.2024 (7. Kalenderwoche)


Termin am 13.02.2024, 9:00 Uhr – 5 Ks 15/23

Fortsetzungstermine: 27.02. und 07.03.2024 jeweils um 09:00 Uhr

Tatvorwurf: versuchter Totschlag pp.

Dem 23-jährigen Angeklagten wird zur Last gelegt am 27.08.2023 in Oldenburg nach dem gemeinsamen Konsum von Alkohol mit einer anderen männlichen Person in Streit geraten zu sein. Diese soll den Angeklagten zu Boden gerungen haben, woraufhin dieser den Ort zunächst verließ. Einige Zeit später soll der Angeklagte jedoch zurückgekommen sein und der anderen Person mit einer Holzlatte so heftig gegen den Kopf geschlagen haben, dass diese bewusstlos und mit mehreren Brüchen und Frakturen verletzt zu Boden gesunken sei. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte auch ein Versterben des Angegriffenen zumindest billigend in Kauf genommen habe.

Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft.


Termin am 14.02.2024, 13:00 Uhr – 6 KLs 13/23

Fortsetzungstermine: 20.02., 13:00 Uhr sowie 27.02., 28.02. und 29.02.2024 jeweils um 09:00 Uhr

Tatvorwurf: gewebsmäßiger Einbruchsdiebstahl u.a.

Vier Angeklagten im Alter von 24, 22, 27 und 22 Jahren werden insbesondere in wechselnder Beteiligung insgesamt 15 gewerbsmäßige Einbruchsdiebstähle zur Last gelegt.

Die Angeklagten sollen in Oldenburg, Rastede, Hatten, Edewecht, Ganderkesee, Melle und Delmenhorst in die Gebäude von Firmen eingebrochen sein. Insbesondere sollen im Rahmen von vier Einbruchstaten bei einer Firma in Rastede Pedelecs sowie Akkus im Wert von fast 140.000 EUR entwendet worden sein.

Ein Angeklagter im Alter von 22 Jahren befindet sich in Untersuchungshaft.


Termin am 15.02.2024, 9:00 Uhr – 6 KLs 21/23

Fortsetzungstermin: 23.02.2024, 9:00 Uhr

Tatvorwurf: Verstoß gegen das Waffengesetz

Eine Angeklagte im Alter von 20 Jahren und einem Angeklagten im Alter von 27 Jahren wir zur Last gelegt, dass diese jeweils am 24.02.2022 in Lohne die tatsächliche Sachherrschaft über eine durchgeladene Maschinenpistole nebst vollem Magazin ausübten. Der 27-jährige Angeklagte soll zudem die tatsächliche Sachherrschaft über 160 Schuss Munition für die Maschinenpistole sowie sieben volle Magazine ausgeübt haben.

Der männliche Angeklagte befindet sich wegen anderer Sache in Haft.


Termin am 16.02.2024, 9:00 Uhr – 5 Ks 18/23

Fortsetzungstermin: 20.02.2024 um 14:00 Uhr

Tatvorwurf: versuchter Mord in Tateinheit mit Totschlag im Zustand der Schuldunfähigkeit u.a.

Dem 36-jährigen Beschuldigten wird im Rahmen eines Sicherungsverfahrens zur Last gelegt, dass er im Zustand der Schuldunfähigkeit am 12.09.2023 in Barßel eine andere männliche Person getötet habe. Er soll diese Person, die mit ihm in einem Haus lebte, mit Metallstangen derart attackiert haben, dass der Angegriffene das Bewusstsein verloren habe. Anschließend soll er den Körper des Angegriffenen mit Benzin in Brand gesteckt haben, woraufhin es schließlich zu einem Versterben kam. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte versucht habe, durch das Entzünden den Angegriffenen grausam zu töten, dies jedoch aufgrund dessen Bewusstlosigkeit nicht gelungen sei. Das entfachte Feuer griff nicht auf das Gebäude über und konnte durch die hinzugerufenen Rettungskräfte gelöscht werden.

Der Beschuldigte soll an einer schwerwiegenden psychischen Erkrankung leiden. Seine Steuerungsfähigkeit soll zum Tatzeitpunkt aufgehoben gewesen sein. Seine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus kommt in Betracht.

In einem solchen psychiatrischen Krankenhaus ist er auch derzeit vorläufig untergebracht.

Artikel-Informationen

erstellt am:
09.02.2024

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