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Neue erstinstanzliche Strafsachen in der Zeit vom 02.06.2025 bis 06.06.2025 (23. Kalenderwoche)


Termin am 02.06.2025, 9:00 Uhr – 7 KLs 102/33

Fortsetzungstermine: 03.06., 13.06., 19.06. und 20.06.2025 jeweils um 9:00 Uhr

Tatvorwurf: gewerbsmäßige Fälschung technischer Aufzeichnungen u.a.

Der Angeklagten im Alter von 37 Jahren wird zur Last gelegt, im Zeitraum Januar 2016 bis Oktober 2020 in Ganderkesee ein Restaurant betrieben zu haben, in welchem das PC-Kassensystem der Firma Multiway mit der Software WinRestaurant genutzt worden sein soll. Hierdurch soll es möglich gewesen sein, dass erfasste Gästezahlungen mittels einer Manipulationsfunktion storniert werden konnten. Im Oktober 2018 soll sie ein anderes Kassensystem mit einer externen Manipulationsmöglichkeit über eine App genutzt haben. Die Angeklagte soll im oben genannten Zeitraum in 1.479 Einzelfällen von der steuerrechtswidrigen Stornierungsmöglichkeit Gebrauch gemacht haben. Entsprechend werden ihr auch insbesondere weitere 14 Fälle der Steuerhinterziehung, davon in 12 Fällen in großem Ausmaß und in einem Fall im Versuch zur Last gelegt.

Die Anklageschrift geht davon aus, dass die Angeklagte in den Veranlagungszeiträumen 2016 bis 2019 insgesamt Steuern in Höhe von 1.304.972 EUR, davon in Höhe von 68.560 EUR im Versuch verkürzt habe.


Termin am 03.06.2025, 9:30 Uhr – 3 KLs 30/25

Fortsetzungstermine: 04.06. um 9:30 Uhr, 20.06. um 11:00 Uhr und am 25.06.2025 um 9:30 Uhr

Tatvorwurf: gefährliche Körperverletzung

Dem 43-jährigen Angeklagten wird zur Last gelegt, im Juli 2023 in Wilhelmshaven seiner Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen zu haben. Zudem soll er ihr ein Klappmesser an den Hals gedrückt haben, wodurch seine Ehefrau, die aktive Gegenwehr leistete, oberflächliche Schnittwunden am Hals und auch an der linken Hand davongetragen haben soll.

Zudem soll der Angeklagte im Dezember 2024 im Wohnzimmer der gemeinsamen Wohnung mit Tötungsabsicht auf seine arg- und wehrlose Ehefrau mit einem Klappmesser eingestochen haben. Als der gemeinsame zwei Jahre alte Sohn sich ebenfalls in das Wohnzimmer begab, soll der Angeklagte von weiteren Gewalthandlungen abgesehen, mehrere Decken zur Versorgung der Wunden geholt und schließlich einen Notruf abgesetzt haben. Die Angegriffene soll durch den Angriff insgesamt 15 Stich- bzw. Schnittverletzungen erlitten haben. Sie musste im Klinikum Wilhelmshaven notoperiert werden.

Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft.

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.05.2025

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